Haushaltstipps

Wer spart nicht gern Zeit und Geld. Viele kleine Tricks, die nicht nur den Geldbeutel entlasten sondern durch bedachtsamen Umgang mit, meist begrenzten Ressourcen, die Umwelt schonen.
Nassrasierer Klingen wieder schärfen

Nassrasierer

Mit diesem einfachen Haushaltstipp läßt sich die Nutzungs- dauer von Nass- rasierern deutlich verlänger. Optimal ist dafür ein Riemen zum Abziehen von Rasiermessern, ein Gürtel und sogar eine feste Jeans tun es aber auch. Den Rasierkopf engtgegen der Schnittrichtung etwa zehnmal über die rauhe Seite des Gürtels schieben, dann dreimal in Schnittrichtung ziehen. Fürs Feintuning jetzt das Gleiche nochmal auf der glatten Seite des Gürtels. Genauso gehts mit einem festen Jeansstoff.

Arbeitsbretter desinfizieren

Egal ob Holz- oder Kunststoffbrettchen, einmal im Monat sollten diese "entkeimt" werden. Die einfachste und billigste Lösung ist, sie in die Sonne zu legen (Fensterbank bei offenem Fenster oder auf Balkon), UV-Licht hat eine keimtötende Wirkung. In der Aquaristik werden UV-Klärer eingesetzt um die Keimbelastung des Aquarienwassers zu verringern.. Bretter aus Kunststoff können auch bei 65°C in die Spülmaschine, Holzbretter werden da schnell unansehnlich und können Risse kriegen. Wer ganz sicher gehen will, etwa wenn Geflügel darauf geschnitten wurde, die Bretter in den Backofen und auf 150°C erhitzen. Wenn die Temperatur erreicht ist 15 Minuten warten und dann den Backofen ausschalten und abkülen lassen. Nach der Behandlung mit Sonnenblumen- oder Rapsöl großzügig einreiben, dann sehen sie nicht nur besser aus sondern nehmen auch Flüssigkeiten kaum noch auf.

Chips, Flips, Tacos und Salzstangen

Wilde Party, mehrere Tüten Knabberzeug liegen am Morgen danach noch halbvoll rum und sind natürlich weich und zäh geworden. Da hilft ein kurzer Aufenthalt im Backofen, ein paar Minuten bei 130°C und sie sind wieder knusprig. Vorbeugend hilft natürlich auch, die Tüten mit einem Clip oder Gummiring dicht verschließen.

Lampen und Elektrogeräte

Mit fernsteuerbaren Steckdosen lassen sich Lampen und andere Elektrogeräte energiesparend an- und ausschalten. Entweder mit einem Funkfernschalter Set 2 bis 4 Steckdosen schalten oder mit der Steckerchecker-App für IPhone und Android fernbedienbare Steckdosen verschiedener Hersteller gemeinsam vom Smartphone oder Tablett aus steuern.

Bastelkleber

Einen völlig ungiftigen Bastelkleber für Kinder kann man aus 250 ml Wasser, 2 EL Stärke (Mais oder Kartoffel) und 1 TL Zucker machen. Dazu 200 ml Wasser und den Zucker zum Kochen bringen, die zwei EL Stärke mit dem restlichen Wasser klumpenfrei verrühren und in das kochende Wasser einrühren, kurz aufkochen lassen. In Schraubgläser füllen und ohne Deckel abkühlen lassen, schon kann er verwendet werden und die Kleinen können Pappmachémasken oder Krönchen basteln. Mit diesem Kleister kann man auch lose Tapetenecken oder flattrige Fugen wieder ankleben, sollte bis zum nächsten ordentlichen Renovieren halten.

Plastik/Kunststoffe vermeiden

Plastiktüten und -becher werden aus Erdöl hergestellt, welches eine sehr begrenzte Ressource ist. In der Natur, egal ob zu Lande oder im Wasser, verschmutzt es diese auf Dauer, da es sich nicht zersetzt sondern nur in immer kleinere Krümel zerfällt. Bis sich Bioplastik flächendeckend durchgesetzt hat, hilft nur Kunststoffprodukte meiden, wenn man sie schon hat möglichst sinnvoll und dauerhaft einsetzen und danach im Hausmüll oder Wertstoffsack entsorgen. Für den hausgebrauch eignen sich oft auch Papiertüten, mehrfach verwendbare Becher und Boxen, gekaufte Salat- und andere Lebensmittelbecher lassen sich nach dem Spülen und Entfernen des Etiketts auch im eigenen Haushalt verwenden.

Wäsche Rasenbleiche

Waschtag

Neben Strom braucht eine Waschmaschine auch noch allerlei Chemikalien, damit unsere Wäsche auch sauber wird, vom Ressourcenverbrauch und der Umweltbelastung bei der Herstellung des Gerätes ganz zu schweigen. Die gute "alte Zeit" mit einem Holzbottich, Waschbrett, auf dem Holzofen erhitztem Wasser und selbst gemachter Waschseife möchte man heute natürlich auch keinem mehr zumuten, auch wenn das die beste Lösung für die Umwelt wäre. Da sollte man sich schonmal fragen, muss das schon in die Wäsche oder kann ich das nach einem Tag lüften auch so nochmal tragen, ist die Maschine gut voll und habe ich das richtige Programm. Von wenigen Ausnahmen abgesehen reichen 30 bis 40 °C für die normale Wäsche völlig aus. Untersuchungen haben gezeigt, dass auch bei niedrigen Temperaturen fast alle Keime aus der Wäsche entfernt werden. Um auch die Maschine selber sauber zu halten, sollte alle 10 bis 15 Waschgänge mit 60 °C gewaschen werden. Das Waschmittel streue ich direkt in die Trommel, so "verschmutzt" die Waschmittelschublade nicht, nach der Wäsche die Klappe offen lassen, dann kann die Maschine schneller trocknen.

Weich- und Hygienespüler sind absolut überflüssig und schaden der Umwelt! Ein Schuß Essig im letzten Spülgang ist fast genauso gut. Essig entfernt Kalkablagerungen in den Fasern und der Waschmaschine und so wird die Wäsche auch ein wenig "weicher". Der Geruch verfliegt beim Trockenen, möglichst an der frischen Luft und nicht im Trockner, völlig. Großpackungen von Waschmitteln enthalten fast immer unnötige Füllstoffe und sind pro Waschgang meist nicht günstiger als Konzentrate. Für die richtige Dosierung ist es wichtig die Wasserhärte zu kennen und die Dosierungsanleitung des Waschmittels zu lesen. Ein Vollwaschmittel und ein Colorwaschmittel sind völlig ausreichend. Ich verwende nur ein Colorwaschmittel und bei manchen Wäschestücken (Küchentextilien, Bettwäsche etc.) gebe ich ein separates Bleichmittel dazu.

Besonders weiße Textilien neigen dazu im Lauf der Zeit zu vergilben, das zu verhindern gibt es auch einige Haushaltstipps. Ein Tütchen Backpulver beugt diesem schon beim Waschen ein wenig vor den Rest erledigt ganz kostenlos und umweltfreundlich die Sonne. Die sogenannte Rasenbleiche funktioniert auch ohne Rasen sehr gut, zur Beruhigung aller Stadtmenschen. Ein Balkon oder wenigstens Fenster in Richtung Süden ist allerdings schon notwendig. Dazu die weiße Wäsche nass in die volle Sonne hängen und alle paar Stunden wenden, der Effekt kann verstärkt werden, indem das Wäschestück zwischendurch erneut befeuchtet wird. Der UV-Anteil im Sonnenlicht hat an sich schon eine bleichende Wirkung, zusammen mit Wasser entsteht dabei Wasserstoffperoxid, das ein sehr gutes Bleichmittel ist. Das funktioniert übrigens auch bei Geschirr und Küchengeräten die durch färbende Lebensmittel verfärbt wurden. Die Küchenreibe, die durch das Reiben von Roter Bete oder Karotten eine unschöne Farbe bekommen hat, nach dem Spülen noch nass in die Sonne legen und die Sonne arbeiten lassen.

Die harte UV-Strahlung wirkt auch desinfizierend und killt so die letzten Keime in der Wäsche. Farbige Wäsche sollte möglichst nicht direkt in die Sonne gehangen werden und nicht unnötig lange dort hängen. Die oben beschriebenen Effekte zerstören organische und künstliche Farbpigmente und bleichen auch Buntwäsche. Damit Farbiges nicht ausbleicht lege ich helle Sachen vollflächig auf meinen Wäscheständer, so ist Buntes im Schatten und das T-Shirt oder Geschirrhandtuch wird auch gleich gebleicht.

Benzin sparen

Die Preisentwicklung bei den Spritpreisen geht nahezu konstant nach oben und eine Trendwende ist nicht zu erwarten. Neben verbrauchsarmen Autos und Fahr- gemeinschaften, gibt es noch andere Möglichkeiten, die Kosten in diesem Bereich zu senken. Vorausschauend fahren Im Internet gibt es einige Portale die Tipps für eine spritsparende Fahrweise geben, deshalb hier nur ein paar knappe Ratschläge. Frühzeitig in höhere Gänge schalten, moderne Motoren vertragen es problemlos untertourig gefahren zu werden. Bremsen bedeutet Energie verschwen- den, deshalb so fahren, dass möglichst wenig gebremst werden muss. Ist ein Hindernis oder eine umschaltende Ampel zu erkennen, den Gang rausnehmen und den Wagen im Leerlauf dorthin rollen lassen. Bereits ab 30 bis 45 Sekunden Wartezeit lohnt es sich den Motor abzustellen, das gilt nicht nur bei Bahnübergängen, sondern auch vor Ampeln, Bäckereien, Apotheken und EC-Automaten. vgw

Reifendruck
Ein hoher Reifendruck vermindert den Rollwiderstand und senkt so den Benzinverbrauch, deshalb regelmäßig (bei kalten Reifen) kontrollieren. Leider verlängert ein hoher Druck im Reifen auch den Bremsweg, deshalb die Reifen nicht stärker aufpumpen als maximal empfohlen.

Fahrzeuggewicht
Jedes unnötige Kilo Gewicht im Wagen erhöht den Treibstoffverbrauch, deshalb alles Unnötige aus dem Koffer- und Fahrgastraum entfernen. Ausführliche Tipps gibt es auf der Internetseite des ADAC.

Energie sparen

Auch in der Küche gibt es viele kleine Kniffe, die beim Energie sparen helfen.

Deckel auf Pfannen und Töpfe!
Egal ob Wasser zum Kochen bringen oder Gemüse dünsten, mit Deckel kann man die Hitzezufuhr zurückdrehen. Nur bei Gerichten, die scharf angebraten werden, sollen und der Dampf entweichen können muss, kommt kein Deckel drauf. Elektrische Wasserkocher sind ebenfalls sehr energiesparend und oft sogar schneller, meist mach ich ¾ des Wassers in den Kocher und ¼ stelle ich im Topf auf den Herd. Wer öfter Eier kocht, ob fürs Frühstück oder Salate, kann dies energiesparender mit einem Eierkocher als mit einem Topf tun.

Wasserarm kochen
Möglichst wenig Wasser verwenden, um Kartoffeln und Gemüse zu kochen. Es schmeckt dann nicht nur besser und ist gesünder, weil weniger Nährstoffe ausgewaschen werden, sondern es wird auch weniger Energie benötigt, da nicht mehr viel nutzloses Wasser erhitzt werden muss. Für diese Technik eignen sich Töpfe mit Streckdeckel, die besonders dicht schließen, diese kommen bereits mit 1 bis 2 cm Wasserstand im Topf aus.

Dünger

Für Zimmer- und Balkonpflanzen gibt es mehrere Möglichkeiten teure (Kunst-)Dünger durch (fast) kostenlose Naturdünger zu ersetzten. Diese schonen nicht nur den Geldbeutel sondern auch die Umwelt, da sie nicht in Fabriken produziert und oft weite Strecken transportiert werden müssen.

Eierschalen
Egal ob nach dem Backen oder vom Frühstücksei, Eierschalen werden gedankenlos weg geschmissen, dabei geben sie für einige Pflanzen einen guten Dünger. Nicht geeignet sind sie wegen des hohen Kalkgehaltes für viele tropische Pflanzen wie Orchideen, Ficus und auch Azaleen/Rhododendren. Einfach in die Kanne mit dem Gießwasser geben und stehen lassen, nicht zuviel hineingeben sonst kann es zu unerwünschter Gärung kommen. Werden Balkonkästen bepflanzt oder Zimmerpflanzen umgetopft kannst Du zerkleinerte Schalen unter die Erde mischen. Dazu die Schalen abkochen (wegen evtl. Keime, das Kochwasser nach dem Abkühlen zum gießen nehmen) und trocknen lassen und in ein Stück Stoff (alter Einkaufsbeutel, Kopfkissen o.Ä.) geben und mit dem Nudelholz zerkrümeln. Wer die Stücke noch kleiner möchte, kann sie in einer alten Kaffeemühle oder einem Mörser pulverisieren.

Brennnesseljauche
Beim nächsten Spaziergang einen kleinen Beutel mit Brennnesseln pflücken und in einen kleinen Eimer mit Deckel geben und etwa 2 Wochen an einem warmen Ort stehen lassen, bis es ordentlich gärt. Wegen der Geruchsentwicklung ist die Wohnung dafür wenig geeignet. Die Jauche 1:20 mit Wasser verdünnen und die Pflanzen damit gießen. Bei einer 5-Liter-Gießkanne ist das etwa die Menge eines großen Kaffeebechers.

Kaffee
Kaffeesatz enthält reichlich Stickstoff, Phosphor und Kalium, möglichst gleich beim Um- oder Neubepflanzen unter die Erde mischen. Einen Tag in kaltem Wasser ziehen lassen ergibt er einen leicht anwendbaren Flüssigdünger. Da Kaffeesatz sehr leicht schimmelt, sollte er bei Zimmerpflanzen nur in geringer Menge unter die Erde gemischt und mit reiner Pflanzerde abgedeckt werden. Bei Balkonkästen oder im Freiland ist das kein Problem, dort kann er keine Gesundheitsschäden verursachen und viele Kleinlebewesen ernähren sich davon.

Asche
Einen gemütlichen Grillabend gehabt und nun geht’s ans Aufräumen, bevor Du die (kalte) Asche in den Müllcontainer wirfst, denk an Deine Pflanzen. Holzasche ist sehr kaliumreich und dadurch ein sehr guter Dünger, besonders für Rosen. Ein wenig Asche unter die Erde von Balkon- und Zimmerpflanzen gemischt fördert auch deren Wachstum. Vom letzten Grillen deshalb etwas für das nächste Frühjahr aufheben.

Urin
Das klingt zunächst unappetitlich aber (verdünnter) Urin ist ein sehr guter Dünger. Bevor und die chemische Industrie mit teuren Kunstdüngern versorgte, waren die Ausscheidungen von Mensch und Tier die einzigen Dünger mit denen die Bauern ihre Felder gedüngt haben. In der Biolandwirtschaft ist die Haltung von Tieren auch darin begründet, dass mit deren Gülle und Mist die Biofelder gedüngt werden. Zwei- bis dreimal während der Hauptwachstumszeit pinkel ich in meine Gießkanne, als Mann hab ich da einen gewissen Vorteil. Um Ammoniak-Verbrennungen (der Pflanzen) und Überdüngung zu verhindern, sollte der Harn 1:10 bis 1:20 mit Wasser verdünnt werden, bevor die Pflanzen damit gegossen werden. Vorzugsweise den Urin von gesunden männlichen Familienmitgliedern dafür nehmen, dieser sollte weitgehend keimarm und frei von Medikamentenrückständen (auch der Pille) sein. Forschungen belegen, dass mit Urin gedüngte Tomaten sogar einen leicht höheren Ertrag liefern als solche die mit Mineraldünger versorgt wurden. In Tests mit Gurken und Tomaten wurden zwar leichte Geschmacksunterschiede festgestellt, jedoch keine Nachteiligen oder gar nach Pipi.

Energie sparen

Restwärme nutzen
Wer die Restwärme von Herdplatten oder Backöfen nutzt, kann den Strom 5 bis 10 Minuten früher abschalten. Viele Gemüse gare ich in einem Dampfeinsatz, es gibt spezielle Dampfgartöpfe oder variable Dampfeinsätze, die in viele Topfgrößen passen. Dabei braucht man nur wenig Wasser, das Gemüse schmeckt besser und viele Vitamine und Mineralstoffe bleiben besser erhalten, wenn es nicht in Wasser ausgelaugt wird. Um die Energie der Herdplatte optimal zu nutzen, ist es wichtig, dass die Töpfe und Pfannen einen planen Boden haben. Verbeulte und verzogene Kochgeschirre gehören deshalb in den Müll.

Kaffemaschinen
Ich persönlich verwende lieber meinen Wasserkocher und einen altmodischen Keramikfilter, denn ich finde der Kaffee schmeckt einfach besser, wenn das Wasser gekocht hat und länger dauern tut es auch nicht. Aber da will ich Dir nicht dreinreden. Kaffeemaschinen aber nicht unnötig lange eingeschaltet lassen, es gibt Maschinen die den Kaffe gleich in eine Isolierkanne laufen lassen oder ihn in eine solche zum warm halten umfüllen.

Kühlschrank/Tiefkühler
Die Türen immer nur so kurz wie möglich öffnen, Speisen, die gekühlt oder eingefroren werden sollen, erst auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Werden sie heiß in das Gerät gestellt, treibt das den Energieverbrauch enorm in die Höhe.

Induktionsherd, Minibacköfen und Mikrowelle
Diese Geräte helfen ebenfalls beim Energie sparen. Die alten herkömmlichen Herdplatten in der Küche meiner Mietwohnung habe ich durch eine Platte abgedeckt und nutze fast nur noch eine Induktionskochplatte. Diese sparen ungefähr 30% Energie im Vergleich mit herkömmlichen Kochplatten und auch Ceranfeldern. Durch magnetische Induktion wird der Topfboden direkt erhitzt und nicht indirekt, Töpfe und Pfannen müssen allerdings dafür geeignet sein, was viele auch sind. Am Einfachsten lässt sich das mit einem kleinen Magneten überprüfen, bleibt er am Boden des Topfes oder der Pfanne haften ist das Teil für Induktion geeignet. Mit Induktion kann man nicht nur die Hitze schneller regulieren sondern geniesst auch ein paar andere nette Features. Überhitzungsschutz, diverse Programme z.B. für Reis oder Suppen kochen, schaltet automatisch nach zwei Stunden ab und Holz oder Geschirrhandtücher gehen nicht in Flammen auf, wenn sie auf der eingeschalteten Induktionsplatte liegen, da diese Sachen nicht magnetisch sind. Zum Milch erhitzen sind sie ebenfalls sehr praktisch, ich stelle einfach eine Temperatur von 90°C im Programm ein und die Milch brennt nicht an und kocht auch nicht über.

Minibacköfen und Mikrowelle
Um eine Pizza oder ein paar Brötchen aufzubacken braucht es nicht einen großen Backofen. Mit dem Drehspiess in meinem Minibackofen gelingen mir auch sehr leckere und knusprige gegrillte Hühnchen. Meine Mikrowelle benutze ich nur selten, bestenfalls um Reste vom Vortag aufzuwärmen.




Bastelkleber

Einen völlig ungiftigen Bastelkleber für Kinder kann man aus 250 ml Wasser, 2 EL Stärke (Mais oder Kartoffel) und 1 TL Zucker machen. Dazu 200 ml Wasser und den Zucker zum Kochen bringen, die zwei EL Stärke mit dem restlichen Wasser klumpenfrei verrühren und in das kochende Wasser einrühren, kurz aufkochen lassen. In Schraubgläser füllen und ohne Deckel abkühlen lassen, schon kann er verwendet werden und die Kleinen können Pappmachémasken oder Krönchen basteln. Mit diesem Kleister kann man auch lose Tapetenecken oder flattrige Fugen wieder ankleben, sollte bis zum nächsten ordentlichen Renovieren halten.

Haushaltsnatron

Haushaltsnatron ist eine richtige kleien Wunderwaffe. Hülsenfrüchte werden damit wesentlich schneller weich, dazu eine Messerspitze bis einen halben Teelöffel davon in das Kochwasser geben. Grüne Gemüse (frische Erbsen, Bohnen, Spinat etc.) behalten mit einer Messerspitze Natron im Kochwasser die Farbe wesentlich besser, was in Salaten deutlich besser aussieht. Haushaltsnatron in kleinen Tütchen gibt es in fast allen Supermärkten und Drogeriemärkten. Bei saurem Obst (z.B. Johannisbeeren) und Gemüse (z.B. Rhabarber) neutralisiert es einen Großteil der Säure, dann lässt sich auch der Zuckeranteil verringern - macht 'ne schlanke Figur. In einigen Backwaren wird es auch als Triebmittel eingesetzt, es ist auch ein Bestandteil von Backpulver und in vielen Präparaten gegen Sodbrennen ist es auch enthalten. .

Haushaltsreiniger

Bei den meisten Haushaltsreinigern kann man ohne Nachteile die Hälfte mit Wasser auffüllen. Wenn ich eine Flasche leer habe und eine Zweite als Nachschub hole, mache nur einen Zentimeter Reiniger in die Flasche und Fülle den Rest mit Wasser auf. Die zu reinigende Fläche einfach damit einsprühen und mit einem Tuch abwischen. Was die teuren Marken-produkte in der Werbung versprechen, halten sie ohnehin kaum, deshalb greife ich meist zu den günstigen Eigenmarken des Supermarktes.

Spülmittel/Flüssigseife

Auch hier kann man die Hälfte durch Wasser ersetzen, mit einer Pumpflasche zum Dosieren klappt es auch mit der Dosierung besser. Vorsicht bei Nachfülltüten, nicht immer ist bei diesen der Grundpreis niedriger - also vergleichen.

Eingebranntes in Töpfen und Pfannen

Nicht aufgepasst oder nicht genug umgerührt - schon ist eine dicke schwarze Kruste auf dem Topf- oder Pfannenboden. Umwelt-freundlich und fast umsonst bekommt man diese mit Salz und billigem Essig gelöst. Dazu den Boden gut mit Salzbedecken und mit Essig tränken. Das ganze ein paar Stunden stehen lassen, mit einem Schaber oder Pfannenwender abkratzen und in den Hausmüll geben. Ganz Ungeduldige können den Topf oder die Pfanne auch auf der Herdplatte erwärmen, nicht kochen weil dann stinkt es fürchterlich. Eine Flasche billigen Essig sollte man ohnehin immer im Haus habe, damit kann man Kaffemaschinen und Wasserkocher entkalken, Kalkablagerung an Armaturen und Abflüssen weg kriegen und ihn als Geruchskiller (etwas in einen tiefen Teller geben und aufstellen) nach dem Kochen von Fisch und Kohl verwenden.

Rasierer, Knabberzeug, Küchenbretter, Wäsche, Sprit,